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Ubuntu|Linux

Unity & das Ende vom Ubuntu-Experiment.

Nachdem es sich im letzten Jahr schon mal angekündigt hatte und im letzten Moment abgewendet werden konnte, wird es jetzt1 eher nicht mehr aufzuhalten sein. Schade, aber mit Unity will ich mich nicht anfreunden und Gnome Shell/Gnome3 ist wohl noch unbrauchbarer. Die üblicherweise vorgeschlagenen Alternativen à la LXDE oder Xfce gefallen mir weniger, habe beide mal probiert und nicht als vollwertige Ersatzumgebungen erkannt.

Daher gibt es jetzt meinerseits einen recht radikalen Schritt: Obwohl ich Ubuntu wirklich mag und seit Version 5.04 nutze, werde ich zu einer anderen Distribution wechseln, und zwar zu Scientific Linux. Warum ausgerechnet diese?
Ganz einfach:

  1. Ich mag mein OS stabil.
  2. Ich brauche nicht immer und sofort die neuesten Versionen meiner Software.
  3. Die von mir ausgewählte Version 6 wird bis 11/2017 mit Gnome2 laufen. :D

…weiter…

  1. Naja, nicht ad hoc, aber doch spätestens beim EOL von Lucid Lynx. []

Ubuntu: Fundstücke

Hier gibt es in Zukunft Tools, Code-Schnipsel & Progrämmchen, welche mir entweder das Leben mit Ubuntu erleichtern oder die ich für nützlich halte; manche Sachen wird es in den Quellen geben, andere nicht.

[update 16.10. → ISO/NRG/BIN/CUE Images unter Ubuntu]

[update 3.11. → Zeitgesteuertes shutdown/reboot/standby]

Den Anfang machen Thunderbird Indicator und BleachBit:

Thunderbird Indicator ist ein TB-Addon, welches den kleinen Umschlag im Tray zur Benachrichtigung über neue E-Mails nutzt, der ja sonst Evolution vorbehalten ist. Wenn man neben dem Umschlag auch per Pop-up benachrichtigt werden möchte und das Paket libnotify-bin installiert, kann man die eingebaute Benachrichtigungsfunktion vom TB deaktivieren.
Leider funktioniert das Ganze noch nicht 100%, es werden nur Mails angezeigt, die direkt im Posteingang landen; was durch Filter verschoben wird, findet (noch?) keine Beachtung.

Achtung:

  1. Bei manchen dunklen Icon-Themem könnte die Änderung des Umschlags leicht zu übersehen sein!
  2. Bei mir läuft TB 3.0.8@Lucid Lynx 64, andere Konfigurationen habe ich nicht probiert!!!

Ansonsten finde ich diese Art der E-Mail-Benachrichtigung wirklich klasse, zumal ja auch das gute alte New Mail Icon (mozTrayBiff) nicht mehr funktioniert.

Nun zu BleachBit:

BleachBit ist ein Tool, welches der Windows-Umsteiger auf keinen Fall missen möchte, eine Art CCleaner für Linux! :D Es lässt sich aus den Quellen installieren und bietet zu den einzeln auwählbaren Punkten auch kurze Erklärungen. Nach einem klick auf vorschau werden alle ausgewählten Dateien angezeigt, ebenso wieviele es sind und die Gesamtgröße. Das erinnert einen doch auf jeden Fall an die alten Windows-Tage….XD

Man sollte aber wissen, was man da löschen möchte!!!

[update 16.10. → ISO/NRG/BIN/CUE Images unter Ubuntu]

Wie oft hat man irgendwelche CD-Images auf der Platte liegen, für die man keinen Rohling verschwenden möchte? Und ein RW-Rohling ist auch nicht immer zur Hand…
Unter Windows gibt es dann zahlreiche Tool á la Daemon Tools Lite, unter Ubuntu habe ich da bis jetzt noch keine Alternativen gefunden.

Jedenfalls, einfache Iso-Dateien lassen sich per

sudo mount -o loop ./datei.iso /ziel/pfad

einhängen.

Bei .nrg-Dateien kann man erstmal versuchen, sie einfach umzubenennen, in dem man .nrg in .iso ändert; sollte das nicht klappen, kann man auch noch nrg2iso versuchen:

sudo apt-get install nrg2iso

nrg2iso datei.nrg datei.iso

Für .cue/.bin gibt es zur Umwandlung bchunk:

sudo apt-get install bchunk

bchunk datei.bin datei.cue datei.iso

Vor dem Einhängen Einhängepunkt erstellen! :p


[update 3.11. → Zeitgesteuertes shutdown/reboot/standby]

Shutdown -h kennt wohl jeder, aber was, wenn man statt shutdown lieber standby hätte? Und das dann auch nur alle Jubeljahre mal, so dass der Befehl dazu einem nie einfällt und man jedes Mal aufs Neue suchen muß. Nervig.

Aber dafür habe ich jetzt ein nettes kleines Progrämmchen gefunden, welches ich nur empfehlen kann! -> Complex Shutdown

Complex Shutdown

Bei eventüllen Fehlern bitte beachten, was der Autor dazu sagt:

…dies mein allererstes Projekt ist, und ich lediglich autodidaktischer Amateurprogrammierer bin…

Rückmeldungen wären demnach am sinnvollsten in dem oben verlinkten Thread auf ubuntuusers!

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Das Ubuntu-Experiment

Der 8. Teil des Ubuntu-Experiments…

…findet sich hier. :)

Als Lucid Lynx, die aktuelle LTS-Version, am 29.4. erschien, habe ich mir direkt mein .iso gezogen und es mir angeschaut. Ich hatte ohnehin schon länger den Plan gefasst, auch am Desktop LTS zu fahren, mit dem kleinen Rechner, der mittlerweile durch ein Laptop ersetzt wurde, funktionierte das recht gut.

Ob´s am Desktop auch so gut funktionierte, wie ich unter Lucid Lynx TurboPrint 1.94 ans Laufen bekommen und mich über Plymouth geärgert habe, könnt ihr unter Teil8 – Das Ende des UBUNTU-EXPERIMENTS?! nachlesen.

Teil8 – Das Ende des UBUNTU-EXPERIMENTS?!

Linux for Human Beings!

Sah fast schon so aus…. Konnte aber im letzten Moment abgewendet werden!

Aber der Reihe nach:

Als Lucid Lynx, die aktuelle LTS-Version, am 29.4. erschien, habe ich mir direkt mein .iso gezogen und es mir angeschaut. Ich hatte ohnehin schon länger den Plan gefasst, auch am Desktop LTS zu fahren, mit dem kleinen Rechner, der mittlerweile durch ein Laptop ersetzt wurde, funktionierte das recht gut.
Also habe ich erstmal Images von “/” & “/home” angelegt und dann mit der Desktop-CD den Versuch gestartet, Lucid auf mein Raid0 zu installieren. Klappte unter Gutsy Gibbon, Intrepid Ibex & Karmic Koala ohne Komplikationen, man mußte nur das dmraid-Paket per Chroot aus der Live-Umgebung in das frisch installierte System “nachinstallieren”. Hat immer geklappt.
Tja, und diesmal funzte die Installation von der Desktop-CD nicht. Grub ließ sich nicht installieren oder aktualisieren. Ja, Grub, nicht Grub2, hatte ich bei Karmic extra so belassen. Egal, dachte ich mir, ist noch zu früh, gibt eh noch so viele Fehlermeldungen in den Foren, warte halt auf “.1″. Hat aber nix gebracht, gleiche Problematik. :(
Da ich möglichst schnell wieder ein gut funktionierendes System haben wollte und absolut keine Böcke auf Fehlersuche hatte, entschloß ich mich, zum ersten Mal ein Upgrade statt einer Neuinstallation zu machen, mit dem Hintergedanken, daß ja dann auch alle (nötigen) Programme sofort mit den alten Einstellungen laufen sollten, so das ich mit Firefox, Thunderbird & co sofort loslegen könnte. ;)

Und so war es dann auch; nachdem ich etwas für Ordnung gesorgt und Karmic aufgeräumt hatte1, ließ ich das Upgrade ausführen, was, zu meinem Erstaunen, locker, flockig & geschmeidigt nach knapp 2 Stunden erledigt war, wobei das Runterladen der Pakete den Großteil der Zeit benötigte. Neustart dann und… es bootet! Aber mit sehr hässlichem Bootsplash, dank Plymouth und proprietärem Nvidia-Treiber. Die üblichen Lösungen funktionieren bei mir natürlich nicht, da -> Grub-Legacy. :rolleyes:
Hatte dann noch die Deinstallation von  Plymouth gewagt, hat mich aber auch nicht Glücklich gemacht, da danach diverse andere Probleme auftraten, zB mit Checkdisk. Also Plymouth wieder drauf geklatscht und jetzt muß ich (erstmal) damit leben.

Schwarz!

Was mich erschrecken ließ, war die Tatsache, daß es nun Thunderbird 3 gab, hatte ich total vergessen, ich wollte eigentlich bei Version 2 bleiben, da mein Profil, welches eine Zeitlang auch unter Windows genutzt wurde, jetzt doch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte und unter TB3 damit Probleme hätten auftauchen könnten… Außerdem gab es die meisten der von mir genutzten Addons nicht für den 3er. Das look&feel konnte ich einigermaßen zurechtbiegen, was mir aber echt fehlt ist New Mail Icon, die verschiedenen Alternativen taugen eigentlich eher nix. :( Habe jetzt zZ Gnome Integration installiert, da dieses wenigstens ein Tray-Icon für neue Mails anzeigt. Ein Icon pro Mail… *hmpf*

Thunderbird 3 ist momentan auch die instabilste Software auf meinem Rechner, es gibt immer mal wieder Hänger oder verstellte Optionen, die ich dann wieder umstellen muß, es nervt etwas. Werde mich wohl demnächst nach der Möglichkeit eines Downgrades von TB unter Lucid beschäftigen müssen.

Alles andere läuft überraschend gut, einiges viel besser als noch unter Karmic, vor allem in Videobearbeitungsbereich! Mit Avidemux traten bis jetzt noch keine Probleme auf, was das Erstellen von Xvid-Filmen aus Fernsehaufnahmen betrifft und auch das Rippen2 DVDs ist, dank OGMRip und seiner vorgefertigten Profile, ein Kinderspiel.
Ebenfalls grandios finde ich das “forken” von GQview in Geeqie, da das Original ja leider seit 2006 nicht mehr weiterentwickelt wird und doch das eine oder andere Problemchen existiert, zB das man Ordner nicht per rechtsklick browsen kann.

Neu in meiner Installation befindet sich die Fotoverwaltung Shotwell, welche F-Spot in der nächsten Ubuntu-Version Maverick Meerkat ersetzen soll, bei Fedora ist das imho schon geschehen, um mal den Blick über den Tellerrand schweifen zu lassen. :)
F-Spot war bei mir jedenfalls eh immer ein Programm, zusammen mit Evolution, die nach einer Standard-Installation sofort geflogen sind, aber das muß jeder für sich entscheiden.

Als nächstes flog dann auch wieder PulseAudio, ich werde mit Alsa glücklicher; am Schleppi allerdings läuft PulseAudio ohne Faxen. Den Lautstärkeregler im Panel kann man sich übrigens per PPA nachinstallieren. ;)

Im großen und ganzen bin ich mit Lucid zufrieden, obwohl Firefox bis jetzt 2-3x abgestürtzt ist, aber ob das jetzt am FX oder Lucid lag, vermag ich nicht zu sagen. Bei 2x sehe ich noch keinen Grund zu recherchieren… :p Beim Thunderbird allerdings werde ich in den nächsten Tagen wohl tätig werden, denn da kam es schon wesentlich öfter zu Ungereimtheiten! oO Schaun mer moi.
Da ich vom Start weg mein eigenes Theme nutze, habe ich dieses unsägliche Verschieben der Buttons auf die linke Seite nur bei der Live-CD erlebt, fürchterlich, aber das läßt sich ja zum Glück recht schnell beheben, wir sind hier ja schließlich nicht mit irgendwelchen überflüssigen & überteuerten Macs unterwegs…
Apropos Überteuert: Die Hersteller von Turboprint, einer wirklich guten Software um störrische Drucker unter Linux zu betreiben, haben sich auch ein nettes Geschäftsmodell ausgedacht: Bringen wir doch einfach Version 2 raus und unterlassen die Anpassung der älteren Version für aktuelle Linuxe. Da können wir doch glatt den Käufer von Version 1.* die Version 2 noch mal verkaufen. Anfragen zu dem Thema Kompatibilität verweisen wir dann einfach auf Version 2 und bieten ein Update für 17,95 an.

Na, ich weiß ja nicht…

Meine Lösung ist da doch etwas einfacher: Besitzer des 1er Turboprints, die bei der Installation mangelnde Abhängigkeiten zu beklagen haben, mögen doch einen Blick hierher werfen, funktioniert ohne Probleme.

Kurz & knapp:

  1. zu packages.ubuntu.com surfen
  2. die bemängelten Pakete suchen
  3. jene installieren
  4. Turboprint 1.* installieren
  5. sich freuen

Bei mir waren es die Pakete libglib1.2_1.2.10-10.1build1_amd64.deb | libglib1.2ldbl_1.2.10-19build1_amd64.deb | libgtk1.2_1.2.10-18.1build2_amd64.deb | libgtk1.2-common_1.2.10-18.1build2_all.deb , da ich die 64bit-Version von Lucid nutze.

Ach ja, wo ich grade 64Bit geschrieben habe: es gibt ein nettes PPA für Adobes Flash unter 64Bit, läuft 1a!

Im großen und ganzen war´s das, falls mir noch was ein- oder auffällt, wird es folgen. :)

Wer experimentierfreudig ist, sollte mal einen Blick auf CrunchBang werfen, netter Ansatz ist vorhanden! Wem Ubuntu zuwenig Codecs mitbringt -> Linux Mint ist ebenfalls einen Blick wert.

Und für die ganz Unverbesserlichen: schmeißt euer XP runter und steigt um auf 7; scheint mir, trotz UAC, daß beste Windows zu sein, hat mich echt beeindruckt, trotz der vielen Sachen die einfach dumm sind oder schlichtweg fehlen. Sollten in Zukunft Vistaische Desaster ausbleiben und die Benutzung noch komfortabler werden, sehe ich auch Windows, langsam aber sicher, auf dem Weg zu einem brauchbarem OS… :p

Sieht aus, als würde das Ubuntu-Experiment noch lange nicht enden, allerdings wird es immer weniger experimentell, da Ubuntu selbst immer weniger zu experimentieren bietet, sondern man sich voll&ganz auf den täglichen Einsatz konzentrieren kann! :)

Fortsetzung wird irgendwann folgen…

-

  1. alte kernel & nicht länger benötigte Software gelöscht,an der Paketverwaltung “vorbei installiertes” entfernt []
  2. natürlich ungeschützter!!! []

Swiftweasel 3.5.3 ist da

Hat zwar etwas gedauert, aber was lange währt, wird ja bekanntlich endlich gut.

Swiftweasel 3.5.3

Swiftweasel 3.5.3

Runtergeladen, entpackt, rennt; sehr schön.

  1. cd ~/Desktop
  2. tar -xzvf NameDerRuntergeladenenDatei.tar.gz
  3. sudo mv -f ~/Desktop/swiftweasel /usr/local/
  4. sudo ln -s /usr/local/swiftweasel/swiftweasel /usr/bin

Wer ihn nur kurz testen möchte braucht die Punkte 3&41 nicht, Swiftweasel kann einfach aus dem entpacken Verzeichnis gestartet werden, außerdem nutzt er auch sein eigenes Profil unter sw3.5, ein evtl vorhandenes Fx-Profil bleibt unberührt.

Die aktuellste offizielle deutsche Sprachdatei findet man immer hier. (Direktlink!)

  1. #3 kopiert das Swiftweasel-Verzeichnis nach “/usr/local” und #4 erstellt einen Symlink []