Teil4 – Vorläufiges Fazit

So, nach einiger Zeit komme ich hier nun zu dem Schluß:

Der Otto-Normal-User braucht kein Windows. Aus.

Alles, was Foto-, Video-, Audio-, Office- und Internet-Aufgaben betrifft, funktioniert einwandfrei und ist in keinster Weise umständlicher als unter Windows.
Tatsache ist, das ich mich gerade selbst dabei erwischt habe, wie ich unter XP Linuxfunktionen vermisst habe, obwohl ich ja nun Windows um einiges länger nutze(ca 10 Jahre genutzt habe!) als Linux.

Ein besseres Brennprogramm als K3B habe ich auch unter Win noch nicht gesehen, alle anderen Programme sind den Windows-Pendanten zumindest ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen.
Dazu ist fast alles Open-Source und kostenlos, auch diese ganze komische “Systemoptimierungssoftware” ist unter Linux schlichtweg überflüssig.
S-a-g-e-n-h-a-f-t-!
Man kann alles mit Boardmitteln ändern oder konfigurieren, falls das mal nicht der Fall ist, findet sich die benötigte Software zu 98% in den Quellen. :)

Da ist auch nix kompliziertes bei. (Außer man muß jetzt unbedingt doof spielen, ala “Woher soll ich das denn jetzt wissen? Blah blubb…”)
So Leute sind aber im allgemeinen auch für jedes andere OS zu blöd, auch für das, was sie nutzen.

Es gibt Spezialanwendungen, Lernsoftware und wwi noch alles, mir persönlich fehlt es wirklich an nichts. (Außer, das ich mich immer noch nicht mit den WYSIWYG-HTML-Editoren beschäftigt habe… :rolleyes:)

Ok, wer nur mit hochspezialisierten Tools und Programmen arbeitet, bei denen die Einarbeitungszeit schon Jahre dauert, der sollte sich den Umstieg 3-356x überlegen.
Aber, ehrlich gesagt, wüßte ich jetzt nicht, was das für Software sein sollte…

Im Normalfall sind die User ja einfach nur zu bequem und empfehlen dann ihren Freunden & Verwandten auch Windows zu nutzen, weil sie da ja die Ahnung hätten… *lol
Wenn dann mal Hardware-Probs auftauchen, sind diese “Spezialisten” meistens total überfordert und brauchen dann mal locker ‘nen ganzen Tag um alles wieder ans laufen zu kriegen, bei Software, die mehr als einen Klick zur Konfiguration benötigt, sieht’s ja genauso aus. ;)

Aber zurück zu Ubuntu:

Meine TV-Karte läuft auch mittlerweile, war ehrlich gesagt nur ‘ne reine Fleißaufgabe, die mit gezielter Recherche und ein wenig Initiative zu schaffen war.

Damit keine Missverständnisse aufkommen:
Die TV-Karte im kleinen Rechner wurde sofort erkannt und war einsatzbereit, ein ca 6 Jahre jüngeres Terratec-Modell.

Auf meinem Rechner befinden sich jetzt auch nur noch 2 NTFS-Partitionen(zum zocken unter XP), die ext3-Partitionen lassen sich mit dem Ext2 Installable File System problemlos unter XP einbinden und NTFS unter Linux ist ja seit ntfs-3g eh’ kein Akt mehr.

Zu beachten ist weiterhin, das Ubuntu nichts für schmalbrüstige Rechner ist!!! Die CPU sollte schon ‘ne 3500+ sein, 512MB RAM ist das mindeste, besser 1GB, man will ja schließlich ordentlich arbeiten können.
Für kleinere Rechner gibt es ‘ne Menge Alternativen, so zB auch Xubuntu, was aus dem gleichen Hause ist.

Alles in allem bin ich mit Ubuntu sehr zufrieden, alles läuft außerordentlich stabil, trotz 64Bit, das natürlich nicht so verbreitet ist wie die 32er Version und somit weniger Bugs entdeckt und übermittelt werden.
Es gab keine großartigen Probleme, die einzigen, die einen Normal-User zurück zu Windows getrieben hätten, waren imho der Scanner und die TV-Karte, und die hätte man ja auch recht kurz und schmerzlos durch Kauf anderer Hardware lösen können, man bekommt ja zB auf egay Scanner und TV-Karten für ‘nen Appel & ‘n Ei.

Ja, die ATI-Karte war auch recht “zickig”, ist sie auch noch, aber ich hoffe jetzt mal, das der nächste Treiber wieder ein Schritt nach vorne ist.
Der November-Catalyst soll ja auch noch nicht so toll sein…
(Hab’ ihn aber selber nicht getestet!)

Achja, mit dem Rubyripper habe ich noch ‘ne bessere Software zum Audio-CDs rippen gefunden, die ist nun wirklich mit EAC zu vergleichen. :D

Dann wäre da noch zu erwähnen, das ich mich mit TurboPrint für ein unfreies und kommerzielles Treiberpaket entschieden habe, da es für Canon-Drucker unter Linux nix besseres gibt.
(Drucken generell ist allerdings in jedem Fall möglich, TurboPrint vereinfacht und verfeinert die ganze Sache nur unheimlich!)

Wer einen anderen Drucker hat, der kann genauso mit den Standardtreibern glücklich werden! :D

Das war’s dann erstmal, im Laufe des Tages werde ich noch Screenshots in meine Galerie laden und hier verlinken.
Und natürlich werde ich hier immer wieder schreiben, wenn was mit Ubuntu nicht oder besonders gut klappt!!!

Bis demnächst & Gott zum Gruße,

Friedel

Fortsetzung folgt…

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