T3h S4ug0r

aka “Das Xubuntu-Low-Level-Experiment”

[updated 12.06.08]

So, heute habe ich mich mal an ein Projekt gesetzt, welches ich schon seit Äonen vor mir herschiebe…

Und zwar geht es darum, aus 2 alten Compaq Deskpro 2000 einen funktionierenden zu bauen, welcher nur für P2P zuständig ist. Es sollen damit ausschließlich Linux-Distries legal gesaugt und verteilt werden, und das so stromsparend wie möglich.

Den Anfang macht der Versuch mit einem Pentium 133/128MB/1MB-VGA(Avance Logic). Als Monitor wird der bereits vorhandene vom kleinen Rechner genutzt, über D-Sub, während der kleine Rechner an BNC hängt. Über das Menü kann dann der jeweilige Eingang ausgewählt werden.
Als Festplatte ist zZ eine 4,xGB Western Digital im Einsatz, allerdings nur um zu schauen, ob das ganze überhaupt sinnvoll ist.
Außerdem hängt noch ein 52x CDRW-Brenner in der Kiste, wird aber wohl bei Bedarf gegen ‘nen DVD-Brenner getauscht.

Als OS kommt eh nur Linux in Frage, getestet werden DSL und Xubuntu(minimale Installation von der alternate-CD mit IceWM), wobei mir DSL wesentlich sinnvoller erscheint… Aber ich kenne mich mit den *buntus nun mal besser aus. :p

An Software brauche ich wohl nur noch ‘nen Browser(Dillo), Amule, Deluge und evtl ‘nen Dateimanager(Thunar?)…

[update]

Es läuft aktuell Xubuntu(minimal) mit Fluxbox. Und das wirklich gut, wahrscheinlich werde ich den Versuch mit DSL gar nicht mehr machen…

Der Bittorrent-Client Deluge läuft grandios, hab’ schon diverse *buntus gesaugt, und das wirklich schnell. :eek:
Im Moment läuft der Amule-Test, mindestens bis Morgen/bis ich die Festplatte wechsle(hab ‘ne 20GB Platte ergattert, optimal für meine Zwecke!).
Amule hat auch schon die eine oder andere Distri fertig, allerdings läuft der alte Pentium unter Amule mit ca 98% Last… *hrhr

Als Browser wird wohl Opera genutzt werden, Dillo stellt Webseiten etwas unübersichtlich dar und startet nur per sudo…?
(Liegt das evtl an mir?!)
Muß ich mich noch mal genauer mit beschäftigen. Firefox kommt auf dieser Kiste nicht in Frage, ist da doch etwas zu verschwenderisch mit den Ressourcen, Opera läuft recht gut.
Den Part des Dateimanagers übernimmt MC, mehr braucht man nicht.(Remember Norton Commander? :D )

Das Brennprogramm hat mir lange Sorgen bereitet, eigentlich sollte Xfburn diese Aufgabe übernehmen, machte aber Probleme beim brennen von ISOs. Und da Linux-Distris nun mal hauptsächlich ISOs sind und ich die eine oder andere ja auch mal brennen möchte, ohne sie vorher über’s Netzwerk auf einen anderen Rechner zu bringen, fiel das wieder raus.
Die Terminal-Lösungen überzeugten mich auch nicht, obwohl ich zB Mybashburn für sehr gelungen halte. Aber es hat mich nicht vollständig überzeugt.
Brasero, der neue Standard unter Gnome und Xfce, machte auch kleine Faxen, Gnomebaker kann auch nichts besonderes und braucht, wie auch Brasero, die Gnome-Bibliotheken.
Hmm, dann kann ich aber auch K3b installieren, welches ich eh’ für das beste Brennprogramm halte. Warum, zur Hölle, gibt es das eigentlich nicht unter Windows? Nero und der ganze andere Scheiß könnten echt einpacken. Ich habe in meiner laaaangen Zeit als Computernutzer niemals ein besseres Brennprogramm als K3b gesehen. Ok, man braucht die KDE-Bibliotheken, aber dieses Programm ist es mir wert. Zusammen mit VCDImager für *VCDs bestens geeignet, wenn man auch mal Video-Sampler-CDs oder ähnliches runterlädt.
Laufen tut es jedenfalls hervorragend auf der Kiste, der Start zieht sich etwas hin und man sollte nicht schneller als 8-fach brennen, aber das ist bei der CPU wohl von vornherein klar.

Als letztes habe ich dann noch eine Matrox Mystique 220 in die Finger bekommen, damit sollte die Hardware vollständig sein und es ist endlich auch eine brauchbare Auflösung vorhanden. Es geht doch nix über Matrox-Karten im Officebereich!

Bis auf das Netzteil ist alles in dem Rechner passiv gekühlt, bis jetzt sind absolut keine Probleme aufgetaucht.
Ich bin wirklich mehr als überzeugt von diesem kleinen Projekt und ich glaube, die Stromrechnung wird es mir danken. :)

[update2]

Der Deluge-Test wurde letzte Nacht mit Bravour bestanden, 9 *buntu-Images, in der Größe zwischen 550-700MB, wurden geladen.
Übrigens gibt es wohl irgendeine Xfce-Abhängigkeit bei Deluge, nachdem ich Thunar geschmissen hatte, startete Deluge nicht mehr.

Die geladenen CD-Images werde ich jetzt mit Amule verteilen, mal schauen. Der letzte Amule-Test verlief jedenfalls auch recht vielversprechend, allerdings war die 4,xGB-Platte zu klein für ernsthafte Versuche, mit der 20er sieht es da schon ganz anders aus. :)
Das hashen der Images zieht sich allerdings seeehr in die Länge, aber wie oft hasht man auch 9 CD-Images…

Übrigens bhabe ich noch einen interessanten kleinen Browser namens Kazekahase entdeckt, beruht auf Gecko und scheint mir ‘n Tick besser zu laufen als Opera…
Allerdings komme ich nicht in die Einstellungen, ich vermute mal das liegt daran, daß hier weder Mozilla noch Firefox oder Thunderbird installiert ist…? Werde diesen Browser auf jeden Fall im Auge behalten, macht auf mich einen besseren Eindruck als Epiphany!

[update3]

So, der kleine Rechner tut absolut tadellos das, was er soll, sehr schön. :)

Es gab allerdings mittlerweile die eine oder andere Änderung:
Die CPU wurde durch eine stärkere ersetzt -> der P133 mußte einem P166MMX weichen! XD
Dabei wurde dann auch das Mainboard getauscht, da das alte zwar booten von CD unterstütze, aber keine USB-Anschlüsse hatte.
Und da USB-Anschlüsse wichtiger sind, als von CD zu booten, war die Entscheidung recht einfach.
(Außerdem ist das alte Board nach 12 Tagen Dauerbetrieb eingegangen… :p )
Also, mit Hardy Heron habe ich ja jetzt ein LTS-OS drauf, welches jetzt erstmal in Ruhe bis 2011 laufen kann. Wozu also von CD booten?

Dann wurde noch das Case getauscht, daß Deskpro war eindeutig zu klobig.

Das waren dann auch schon die Änderungen im Hardware-Bereich.
Auf der Software-Seite kam dann letztendlich doch Opera zum Zuge, läuft besser als die Alternativen. Wobei es recht schade ist, daß Dillo nicht weiterentwickelt wird…
Da ich auf dem Kistchen auch NFS eingerichtet habe, brauche ich keinen anderen Brenner mehr, die anderen Rechner können ja problemlos auf die Daten zugreifen.

Er läuft stabil und ist für seine Zwecke absolut ausreichend. Klar, man kann nix groß anderes dran machen, aber: Dafür war er ja auch nie gedacht!

Hier gibt’s den kleinen auf Sysprofile.de, wo er wahrscheinlich mit der brachialen Gewalt von 0,166GHz zu beeindrucken weiß! :D

Noch’n paar Pics:

Alte Version Neue Version Vergleich

Seite Rueckseite

Hier noch die komplette apt-get-Liste, falls jemand auch mal so ein Experiment machen möchte.

Screenshots gibt’s die Tage nachgereicht. :)

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