Es ist das neue Album von Guns N’ Roses, daß heute niemand, absolut niemand mehr braucht.
148 Jahre oder so hat sich dieser schlechte Witz immer wieder durch die News geschlichen, Jahre, in denen vieeeel, was dieses Album überflüssig wie einen Kropf macht, passiert ist.
Für die Drogenexzesse und Skandale sind heutzutage Brit-Pop-Bands und Amy Winehouse zuständig und herausragende Musiker waren Axl & co ja nun auch früher nicht. Sie hatten halt das Glück, einen gewissen Nerv getroffen zu haben. Mehr nicht.
Inhaltlich jedenfalls war zB Appetite for Destruction nur komisches Geschwafel einiger Möchtegern-Junkies. So wie damals die Stones in ihren Anfangstagen hungerten, um sich einen Anflug von Unanständigkeit zu geben.
Und, mal ehrlich, wo, außer auf irgendwelchen 80er-Partys oder Klassentreffen hört man denn heute noch freiwillig Paradise City???
Ich fand danach schon den Use your Illusions-Mist unsagbar öde und konnte den Hype nicht verstehen. Einige Sachen auf Lies hingegen fand ich recht gelungen.
Käufer wird dieses Album auf jeden Fall finden, egal wie mies es ist. Es gibt halt immer noch diese Fanboy-Einstellung, daß man alles ohne Diskussion gut findet, was der jeweilige Liebling herausbringt. Ich persönlich halte da nicht viel von, auch als überzeugter Motörheadbanger sage ich: Bastards zB ist und bleibt scheisse.
Es gibt nichts und niemanden, dessen Output immer gut ist. Sei es nun irgendeine Band oder Apple, wäre schön, wenn die Fanboys das mal einsehen würden.
laut.de bringt es auf den Punkt.