Das Ubuntu-Experiment

The Ubuntu Counter Project - user number # 3982

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Nach dem auf meinem kleinen Rechner seit ca 2 Jahren Ubuntu-Linux problemlos läuft, habe ich mich jetzt mal daran gemacht, auch die grosse Kiste umzustellen.

Eines vorweg:
Wer Aktionen solcherart plant, sollte Final releases nutzen, nicht RCs oder gar Betas.
Könnte sein, das man ansonsten Tagelang vergeblich an der Lösung irgendwelcher Probleme bastelt, die mit einem Software-update gelöst werden… :rolleyes:

Als also neulich mein Netzteil den Geist aufgeben hatte, das neue einige Zeit auf sich warten lies und ich von einem Kackvirus niedergestreckt war, traf ich folgenden Entschluß:

Ich will Ubuntu auf dem großen Rechner haben, die aktuellste Version, und alles, was ich unter Windows gemacht habe, will ich jetzt unter Linux können. Außerdem soll das neue OS 64bittig sein.

Tja, und somit legte ich los…

Die grössten Herausforderungen waren:

  1. ein bestehender Raid0-Verbund
  2. eine aktuelle ATI-Graka
  3. ein ca 10 Jahre alter Scanner, “Network Scanny 100 MM”/”Primax Colorado Direct 600″, den es damals für 99DM im Blöd-Markt gab.
  4. – eine Soundblaster Live 5.1 & ein Onboardviech für Teamspeak und so Zeugs
  5. eine alternative zu Pidgin, ich mag es einfach nicht!

Diese waren allerdings, zu meinem Erstaunen, schnell mit ‘nem bissken Google und einer Prise ubuntuusers.de gelöst!
Fakeraid/dmraid ist die Lösung für Punkt 1, damit können problemlos bestehende Raid-Verbünde eingebunden und, dank ntfs-3g, auch fehlerfrei angesprochen werden.(Wenn man davon ausgeht, das das Raid unter XP erstellt und mit NTFS formatiert wurde!)

Der zweite Punkt war etwas kniffliger, da echte Probleme mit dem propietären ATI-Treiber, der meine Graka nicht explizit unterstützt, auftraten!
Jeder Versuch damit zu booten wurde von einem schwarzen Bildschirm quittiert, also immer abgesichert neu starten und den xserver neu konfigurieren… Nervig.
Ohne den Treiber war nur 60Hz möglich, war also keine Option.
Nach 3 (drei!) Tagen und etlichen Versuchen, nach sämtlichen Anleitungen die im Netz zu finden sind, die Karte ordentlich ans laufen zu kriegen, kam ein kleines Update daher, fast unbemerkt und nicht beachtet(aber nich mit’n Commander!), und schon lief alles.
Kaum macht mans richtig, schon funktionierts. Möchte man da sagen. Sagt man aber nicht.
Deshalb auch der Hinweis auf RC&Beta… ;)

Punkt 3 war schon zu einfach, allen angeblichen Problemen mit Primax-Scannern zum trotz.
Die einhellige Meinung ist im grossen&ganze: Lass’ es, läuft nicht. Wird auch von Xsane nicht unterstützt. Aus.
Hatte ich erwähnt das der Scanner auch noch am Parallelport hängt? Sowas kennen die Kiddies heute doch schon gar nicht mehr!
Naja, wir sind hier aber unter Linux, da sollte man nicht so schnell aufgeben…
Meinem Ruf als “Human Metacrawler” gerecht werdend habe ich den Scanner natürlich am laufen gekriegt. :D
Das wäre ja gelacht! *lol
Ok, Ubuntu bringt den ersten Teil(“primaxscan“=Treiber) schon in den Quellen mit, muss nur installiert werden und man kann loslegen.
Aber nur in der Konsole! Und Xsane erkennt das Gerät auch mit dem Treiber nicht!
Aber es gibt ja findige Programmierer, und wenn man die findet hat man eh gewonnen…
Der zweite Teil ist das “saneprimax“-Paket, was dann den Scanner zur Zusammenarbeit mit Xsane bewegt.
Der Umfang des Tools ist _wesentlich_ grösser als der des Windows-Tool, beeindruckend!

Die Soundkarten unter’m vierten Punkt waren auch recht simpel eingerichtet, war nur witzig das sie mal liefen und am nächsten Tag nicht mehr(Update!). Am übernächsten Tag liefen sie dann wieder(Update!)…
Die Steuerung der Karten ist nicht viel anders als unter Windows. Bei mehr als einer Karte sollte man aber die Reihenfolge der Karten regeln, da sie sonst schon mal durcheinandergewürfelt werden könnten.

Der fünfte Punkt war schnell mit Licq gelöst, ich frag mich, was der ganze Wirbel um Pidgin soll…?!

Programmtechnisch gibt es bis jetzt noch nichts zu meckern, Gimp ist ein wirklich gutes Grafik-Programm, F-Spot und gThumb gute Bildverwaltungen.
Zum brennen gibt es K3b, Thunderbird kann man sogar unter Windows&Linux mit dem gleichen Profil nutzen.
Musik und Filme kann man ebenfalls unproblematisch bearbeiten, mit den richtigen Codecs
Ich habe von meinen Musik-CDs mp3s erstellt und auch Sicherheitskopien meiner ungeschützten DVDs gemacht. (Falls man in einem Land lebt, in dem auch das kopieren geschützter DVDs noch erlaubt ist, so geht das mit ein wenig Google auch…)
(S)VCDs, .avi und wwi, alles ohne Probleme.

Fortsetzung folgt…
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