Warum nicht gleich die Todesstrafe?

Geht es nach dem Verband der US-Plattenfirmen (RIAA), könnten für das unerlaubte Kopieren von Musik bald neue Entschädigungssätze ins Gesetz geschrieben werden: bis zu 1,5 Millionen US-Dollar für ein Album mit 10 Titeln.

Genau, schließlich verdienen die großen Musikkonzerne ja auch nicht genug.
Besonders interessant finde ich ja immer wieder die Zahlen, wieviel der Industrie durch Filesharing & Raubkopien durch die Lappen geht.


Glauben die denn wirklich, daß der ganze Mist gekauft werden würde, wie er runter geladen oder getauscht wird?
Es sollte doch langsam aber sicher klar sein, daß sie Filesharing als zusätzliche Werbung ansehen sollten.
Wenn die Kids sich jedes Album und jede Single kaufen würden, wäre ja wohl kein Geld für den ganzen Merchandise-Dreck oder die Konzerte mehr da…
T-Shirt, Kissen, Tassen, Etuis, Mappen und was es noch alles für Mist gibt…
Billigstes Material, höchster Preis.
Und trotz alledem kaufen sie die CDs. Nix saugen und brennen.
Niemand, aber auch wirklich niemand, der auch nur einen Funken Verstand besitzt, kann die Verluste der Musikindustrie für voll nehmen.

Ich habe schon oft genug gelesen, daß Leute bereit waren 100(!)€ oder mehr für ein Konzert zu zahlen… Hallo?!
Zu meiner Zeit hat ein teures Konzert 40-50 DM gekostet. Und da haben wir uns schon aufgeregt!

Aber das reicht diesen Unmenschen, die sich Musiker wie Sklaven halten, ja nicht.
Man braucht sich ja nur mal den DSDS-Vertrag anschauen…
Und so geht das weltweit.

Und glaubt mal nicht, daß die Megastars nicht unter der Fuchtel der Musikindustrie stehen!
Da wird das Image bis zum erbrechen ausgeschlachtet, eigene Ideen der Musiker unterdrückt und jede noch so dumme Promotion geschaltet, alles im Namen der Gewinnmaximierung.
Warum sonst gibt es wohl immer wieder irgendwelche Megastars, die zusammenbrechen, sei es nun wegen Alkohol oder sonstigen Drogen oder stressbedingt.
Und ich rede jetzt nicht von so Nasen wie Winehouse oder Doherty, die sind ja nicht mal annähernd Megastars. Ich rede von Leuten, die sich von ihrem Geld ganze Staaten kaufen könnten und dann irgendwann durchdrehen…

Wenn die mal versuchen, auf dem nächsten Album irgend etwas innovatives zu machen, und das geht in die Hose, müssen auch die wieder vor der Musikindustire buckeln. Nicht jeder ist in der Lage, so einen Rückschlag zu verkraften. Und die meisten dieser Leute wissen ja auch gar nicht, wie reich sie sind, da ihr Leben durch Agenten & Manager, die auch im Dienste der Musikindustrie stehen, verplant ist. Wenn dann mal kein Geld mehr kommt, ist Ende im Gelände und der Nervenzusammenbruch nicht mehr weit…

Während die US-Plattenfirmen auf der einen Seite höhere Entschädigungssummen fordern, halten sie sich in der Frage von gesetzlich vorgeschriebenen Zwangsfiltern bei US-Internetprovidern eher zurück.

Natürlich, denn wenn der illegale Inhalt gefiltert werden würde, könnten sie ja nix mehr abgreifen!
Dann müßten sich sich ja wieder was neues einfallen lassen…

...weitersagen...

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