Arbeitslose ziehen nicht um
Zumindest nicht für einen miesen 1€-Mini-Job am Arsch der Welt.
Wer sowas verlangt, lebt eh’ in einer Welt fernab jeglicher Realität.
Aus welchem Grund soll ein Mensch seine sozialen Kontakte & seine gewohnte Umgebung für irgendeinen Job, für den es in den meisten Fällen nur einen 6monatigen Vertrag gibt, aufgeben?
Das kann niemand ernsthaft fordern.
Wenn es eine vernünftig entlohnte Stelle wäre, die Perspektiven für die Zukunft bieten würde, dann würde das Ganze wesentlich anders aussehen.
Wobei ich mit “vernünftig entlohnt” eben nicht die Bezüge aus dem letzten Job meine, sondern einen Lohn, von dem man ordentlich Leben kann, sprich die Miete und alle Nebenkosten bezahlen kann und auch noch was von seinem Leben hat. Ansonsten kann man sich ja gleich als Sklave oder Leibeigener verkaufen.
Wenn ich schon an den Arsch der Welt ziehen soll, dann bitte auch zu meinen Gunsten.
Alles andere ist schwachsinnig.
Natürlich kann es nicht die erste Forderung eines Arbeitslosen sein, sich einen neuen 5er BMW und ein Eigenheim von dem Lohn leisten zu können, solchen Leuten gehören natürlich sämtliche Zuwendungen gekürzt, um sie in die Realität zurückzuholen, aber ein Auto(keine Rostmühle!) und eine angemessene Wohnung, je nach Familie, muß drin sein!
Auch wenn jemand ungelernt oder schon 10 Jahre aus dem Beruf ist und die Frage nach dem Nettolohn mit 2500€ beantwortet, sollte dieser eine Lektion in Realität bekommen. Aber 1000-1500€ braucht man heute auf jeden Fall, um einigermaßen über die Runden zu kommen. (Das hängt natürlich auch vom Wohnort ab, wenn man in einer der 10 teuersten Städte Deutschlands lebt, muß man halt mehr für die Miete ausgeben…
Mal ganz davon abgesehen ist diese Studie mal wieder ein Beispiel für sinnlose Geldverschwendung.
Das ganze ist doch wohl logisch, nur wirklich Verzweifelte ziehen quer durch die Republik hin und zurück, rauf und runter, immer den nächsten 6 Monaten hinterher…