undervolted
So, nach laaanger Wartezeit bin ich jetzt endlich mal dazu gekommen, overclocked zu zocken.
Aber leider hat sich das Spiel dann doch als enttäuschend herausgestellt. :(
Ok, ein paar gute Ansätze waren durchaus vorhanden, auch gab es die eine oder andere überraschende Wendung, aber letztendlich ist es einfach nur öde.
Erstmal sind da die Locations. Von denen hat ja sogar Pac-Man mehr zu bieten. Sie sind allerdings recht nett gestaltet, da kann man nix gegen sagen!
Aber es sind sooo wenige…
Die Story an sich ist ja nun auch nicht schlecht, aber dieses ewige Vorspielen der aufgenommenen Sitzungen nervt einfach.
Zwischendurch die anderen Figuren zu spielen ist dann auch immer einen nette Abwechslung.
Die Grafik ist im großen und ganzen gut gelungen, leidet aber an einigen wirklich dämlichen Fehlern:
Wenn man in der Kneipe etwas eingeschenkt bekommt, ist das Glas schon vorher voll, und es leert sich auch nicht, wenn man es sich irgendwo in die Nähe des Gesichts hält… Trinken würde ich das nicht grade nennen…
Und warum hat der Protagonist immer die gleichen, mittlerweile vollkommen durchnäßten Sachen an? Sogar im Bett?!
In einer anderen Szene muß man einen Eimer tragen, die Person kann dann auch nicht rennen oder laufen…
In allen anderen Szenen steckt sich jeder alles in die Hosentaschen, auch Koffer, Brecheisen oder Ziegelsteine. Gelaufen werden kann dann aber trotzdem noch. *hmpf
Warum wird denn dann mit dem Eimer ‘ne Ausnahme gemacht? Ist doch eh schon unrealistisch genug.
Was mich auch extrem nervte, war, daß man nicht die geringsten Hinweise von der Spielfigur bekommt. Jede Figur in jedem Spiel sagt irgendwann mal: “Hm, hier bin ich jetzt fertig.” Oder: “Ich glaub, ich sollte mich mal hinlegen.”
Nicht so bei overclocked. Man rennt durch alle Räume hin und her, versucht alles und jeden zu benutzen, und durch Zufall, weil man die Schnauze voll hat, geht man ins Hotel klickt aufs Bett und schon kommt man weiter. Blöd.
Solche Abarten senken natürlich die Hemmschwelle, mal nach einer Lösung zu googlen, ungemein.
Die Rätsel an sich sind alle ziemlich auf Anfänger zugeschnitten und verlangen einem nicht besonders viel ab. Die schwierigsten sind dann auch jene, wo man sich an irgendwas erinnern muß, was irgendjemand irgendwann gesagt hat.
Dazu kommt noch die wirklich viel zu kurze Spielzeit, auf die Stunde genau kann ich’s jetzt nicht sagen, aber nach 2 Tagen waren wir durch, mit etlichen Pausen dazwischen!
2 Sensenmänner, nicht mehr.
Btw
Hat jemand ‘nen Tip, wie man die Zeit bis Geheimakte Tunguska 2 rumkriegt?!