Amok.

Es ist einer dieser Tage, wieder.
Hat sich gestern Abend schon angekündigt, als das Milchpulver aus dem Schrank gefallen und in meinem Müsli gelandet ist.
Beim anschließendem Staubsaugen hab’ ich mir aber noch nichts gedacht.

Erst nachts, so gegen 2, als ich vor Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Zahnschmerzen, kurz: als mein Kopf sich wie in einem Schraubstock eingespannt anfühlte, zeichnete es sich langsam ab. Die Erkältung, die bis gestern wohl nur spielen wollte, hat es sich anscheinend anders überlegt. Toll.
Ich bin dann aufgestanden, um zur Toilette zu gehen und trat in einen riesigen Haufen Katzenkotze, die unser Kater sehr vorsorglich direkt hinter dem Vorhang in der Wohnzimmertür plaziert hatte.
Der Blick nach oben und der Gedanke: “Na, da ist aber heute wieder jemand besonders lustig.” waren eins.
Wahrscheinlich feiert er grade Karneval.

An Schlaf war nicht mehr zu denken.

Jetzt kasper’ ich hier ‘rum und freue mich darüber, daß ich mir gleich selbst mein Mittagessen kochen kann, da meine Frau nicht da ist.
Hoffentlich tropft nicht zuviel aus meiner Nase in die Pfanne.

Eigentlich wollte ich jetzt noch schlafen und bin ziemlich schlapp, aber vor dem Fenster fuhrwerken grade irgendwelche Bauarbeiter mit irgendwelchen großen und vor allem lauten Maschinen herum.

Ist das leben nicht schön?

Viel braucht ihr in den nächsten Tagen nicht von mir erwarten, selbst das getippe hier fällt mir schwer und dröhnt im Kopf…
Das mit dem kochen verschiebe ich um paar Stunden und pumpe mich jetzt erstmal mit irgendwelchen Medikamenten voll.

Mit komatösen Grüßen,
Friedel

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